Harry Potter als Austauschschüler in Gunnerkrigg Court Natürlich hat nicht nur Fluffy, wie jüngst gemeldet, manchmal Gastauftritte anderswo - vor allem Harry Potter selbst ist immer wieder in Parodien (zB Barry Trotter, jüngst Harry Cover) und Webcomics (am häufigsten bei "Get Fuzzy") zu sehen.
Wenn ich irgendwen frage, was nach Harry Potter zu lesen wäre, kommen alle möglichen Antworten. Wegen einer besonderen Internatsschule mit vier Häusern und der durchaus faszinierenden (zum Teil Gaimanesquen) Plotverläufe wurde mir "Gunnerkrigg Court" empfohlen, ein Webcomic, dessen ersten Band es auch schon als Buch zu kaufen gibt.
Im ersten Gastcomic den es bei Gunnerkrigg Court gab, hat Ali Graham von Afterstrife Harry als Austauschschüler dorthin geschickt... wo er aber alles unter Kontrolle hat - oder? Mit ihm im Bild die beiden Hauptheldinnen des Buches, Antimony Carver (rechts) und ihre Freundin Katerina Donlan (links) die statt Harry&Ron diesen Webcomic und diese zauberhafte Schule unsicher machen. [ Quelle: Gunnerkrigg Court ] [ Gunnerkrigg Court jetzt von Anfang an lesen ]
Was lesen nach Harry Potter? -9- Britta Keil (Ravensburger) empfiehlt: "Mumienherz" Britta Keil arbeitet nicht nur beim Verlag Ravensburger, sie hat auch bei Ravensburger dieses Jahr ihr erstes eigenes Buch untergebracht: "Zwei Sommer" heisst es, ein Jugendbuch mit dem Jungs sich vielleicht nicht erwischen lassen sollten, das die Redaktion von HogwartsOnline aber auf der Buchmesse bei einer Lesung der Autorin im Lesezelt kennenlernen durfte. Auf die Frage "Was lesen nach Harry Potter?" greift sie nicht zu einem eigenen Buch sondern zu "Mumienherz" von Thilo P.Lassak, weil sie davon ganz persönlich begeistert ist.
Buch-Details: Mumienherz 1 - Die Rückkehr des Seth. 384 Seiten, Verlag: Ravensburger, 16,95 Euro (Kaufen)
Was lesen nach Harry Potter? -8- Harry Potter Fans (aus dem HPFC) empfehlen: Harry Potter Zur Abwechslung haben wir auch eine Umfrage bei Harry Potter Fans am Carlsen Stand auf der Buchmesse, zumeist Mitglieder des Harry Potter Fan Clubs HP-FC, gemacht. Auf die Frage: "Was lesen nach Harry Potter?" kam die Antwort: "Aufgeben gilt nicht. Nach Band 7 ist es Zeit, Band 1 von Harry Potter in die Hand zu nehmen und den Zyklus nochmal am Stück zu lesen. [ Quelle: Eigener Bericht ] [ Zum HPFChat ]
Was lesen nach Harry Potter? -7- Andrea Stricker-Pokorn (Ueberreuter) empfiehlt: "Die Meerland-Chroniken" Begeistert eilt Andrea Stricker-Pokorn, die beim Verlag Carl Ueberreuter für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit steht, auf die Frage "Was lesen nach Harry Potter" in die Ecke wo die Reihe "Meister der Fantasy" steht, und greift zu "Die Sturmrufer" von Nina Blazon, dem ersten Band der "Meerland-Chroniken", die in der selben Welt spielen wie die erfolgreiche "Woran-Saga", aber einen anderen Erzählansatz haben. Warum Nina Blazon? "Weil nicht nur ein Jugendkritiker bei HR-Online sagt, dass sie eine würdige Nachfolgerin von J.K. Rowling ist."
Buch-Details: Gebundene Ausgabe, (Ueberreuter 2007), 16,95 Euro (Kaufen)
Was lesen nach Harry Potter? -6- Bettina Schubert (Hanser) empfiehlt: "Septimus Heap" Beim Hanser Verlag ist es Bettina Schubert, die auf die Frage "Was lesen nach Harry Potter?" eine Antwort gibt, die auch andere vor ihr schon nahegelegt haben: Septimus Heap - von Angie Sage. Die drei Bände die mit Jahresabstand erschienen sind (Magyk 2005, Flyte 2006, Physic 2007) handeln vom zaubermächtigen siebten Sohn eines siebten Sohnes und sind so erfolgreich, dass Bettina Schubert sagt: "Septimus Heap - denn auch die Verkaufszahlen sprechen dafür."
Buch-Details: 3 Bände mit je etwa 500 Seiten (Hanser-Verlag), je 17,90 Euro (Kaufen)
Was lesen nach Harry Potter? -5- Martina Vogel (Heyne) empfiehlt: "Lycidas" Auch bei Heyne hat man nach nur kurzer Überlegung eine klare Antwort auf die P-Frage, was nach Harry Potter als nächstes zu lesen sei: "Wenn es nicht eine Neuerscheinung von 2007 sein muss: Ganz klar Lycidas von Christoph Marzi. Das sind drei ganz tolle Bände. Warum Christoph Marzi? Weil er die grösste Entdeckung der deutschen Phantastik in den letzten Jahren ist!" Neu vom selben Autor im Jahr 2007 ist "Nimmermehr".
Buch-Details: 3 Taschenbücher, je ca 800 Seiten, Heyne (2004/2005/2006), je 14 Euro: (Kaufen)
Was lesen nach Harry Potter? -4- Ulrike Dick (Baumhaus) empfiehlt: "Cathy's Book" Ulrike Dick vom Baumhaus-Verlag überlegt einen Moment und entscheidet sich dann nicht für einen naheliegenden phantastischen Titel: Fortunato etwa ist es nicht, sondern "Cathy's Book" von Sean Stewart und Jordan Weisman. Warum? "Weil es mit Sicherheit das interessanteste Buch des Jahres ist, mit multimedialer Tiefe." Tatsächlich lässt sich dieses Buch nur dann geniessen, wenn man den vielen Hinweisen auch übers Telefon und verschiedene Webseiten hinweg folgt.
Was lesen nach Harry Potter? -3- Dorette Peters (Blanvalet) empfiehlt: "Die Feuerreiter ihrer Majestät" Dorette Peters von der Verlagsgruppe Random House, wozu Blanvalet gehört, empiehlt aus dem Programm des Blanvalet-Verlages im Brustton der Überzeugung dieses Buch: "Die Feueerreiter ihrer Majestät" von Naomi Novik heisst der Zyklus, Drachen-Brut ist der dritte und bisher neueste der Reihe. Warum sollen Rowling-Fans Naomi Novik lesen? "Weil es gut ist für alle die auf den 3.Band von Eragon warten", sagt sie sofort, und fährt dann fort: "Es ist 100% elfenfrei, keine Zwerge, keine Orks - aber supertolle Drachen."
Was lesen nach Harry Potter -2- Angela Fischer (Epsilon) empfiehlt "Harry Cover" Auf die Frage "Was lesen nach Harry Potter" weiss Ursula Fischer vom Epsilon-Verlag, Mutter des Verlagsgeschäftsführers, eine klare Antwort: Harry Cover - von Pierre Veys, Baka und Nadine Thomas "weil es eine zauberhafte Parodie ist."
Zum Inhalt: Wer hätte gedacht, dass in England tatsächlich eine Schule für Zauberei (Schockschwarz) existiert? Unter den Schülern ein kleiner Junge, gezeichnet mit einer Narbe auf der Stirn: Harry Cover. Der widerwärtige Boldemorv plant, während der Halloweenfeier ein furchtbares Attentat zu begehen. Doch Harry und seine Freunde, Pron und Hormone, schlafen nicht.
Was lesen nach Harry Potter? -1- Judith Kaiser (Oetinger) empfiehlt "Alhambra" HogwartsOnline ist für Euch auf der Buchmesse und fragt die Profis nach ihren ganz persönlichen Empfehlungen. Auf die P-Frage: "Was sollen Harry Potter Fans lesen nach Harry Potter" antwortet Judith Kaiser, Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei der Verlagsgruppe Oetinger: "Alhambra" von Kirsten Boie. Begründung:"Das ist ein Zeitreiseroman - und es ist einfach Klasse, aus den Augen eines Jungen unserer Zeit durch die Sprache von Kirsten Boie, die uns diese Zeitreise mitmachen lässt, in die Zeit von 1492 einzutauchen."
Eine ausführliche Besprechung dieses und der folgenden Titel auf HogwartsOnline soll in Kürze folgen.
Was lesen nach Harry Potter? Mal nachsehen - auf der Frankfurter Buchmesse Der Frage was es nach Harry Potter bald alles zu lesen gibt wird die Redaktion von HogwartsOnline.de in den kommenden Tagen und Wochen nachgehen - erst jetzt auf der Frankurter Buchmesse direkt, und anschliessend in den dieses Jahr erscheinenden Bücherbergen, von denen wir Euch die schönsten Titel im Buch und Hörbuch-Bereich vorstellen werden, die für potterphile Leser so auf den Markt kommen. Viele tolle Autorenlesungen, Gespräche und Buchvorstellungen stehen uns bevor - und wir stellen sie euch dann vor!
Auch nach dem Serienende: Harry Potter Fans lesen weiter
PwC-Umfrage: Kein Leseknick nach Ende der Erfolgsserie / Insgesamt lesen Erwachsene in Deutschland aber weniger Bücher / Frauen, gut Gebildete und Kinder sind die Stützen des Buchmarktes / Jüngere kaufen häufiger online
Die meisten Kinder sind traurig über das Ende der Harry-Potter-Reihe, die große Mehrheit will aber weiter Bücher lesen. Das ist eines der Ergebnisse einer repräsentativen Studie zum Lese- und Kaufverhalten von Erwachsenen und Jugendlichen in Deutschland, die die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) anlässlich der Internationalen Buchmesse 2007 in Frankfurt am Main vorstellt. Frank Mackenroth, Leiter der Branchengruppe Entertainment and Media von PwC Deutschland "Zumindest um die kleinen Leser muss sich die Branche keine Sorgen in der Post-Harry-Potter-Ära machen. Die Mehrzahl der Erwachsenen liest aber nach eigenen Angaben seltener Bücher als früher".
Verlage und Buchhandlungen müssen sich demnach weiterhin auf stagnierende Umsätze gefasst machen. PwC prognostiziert im "Global Entertainment and Media Outlook: 2007-2011" für die Branche einen Umsatzanstieg von gut 8,3 Milliarden Euro im laufenden Jahr auf 8,6 Milliarden Euro 2011. Das entspricht einer jährlichen Wachstumsrate von durchschnittlich nur einem Prozent.
Die überwiegende Mehrheit der Befragten kauft nach eigenen Angaben häufig (22 Prozent) oder zumindest gelegentlich (51 Prozent) Bücher. Im Durchschnitt erwarb jeder Erwachsene seit Jahresanfang gut zwölf Bücher, fast ein Drittel der Befragten (318 von 1.011) hat allerdings 2007 noch kein Buch gekauft. Von den Befragten mit Haupt- oder Volksschulabschluss kaufen 42 Prozent nie Bücher, von den Befragten mit Abitur geben dies immerhin zehn Prozent zu.
Für die Studie wurden 210 Kinder zwischen zehn und dreizehn Jahren sowie 1.014 Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren interviewt. Die repräsentative Befragung fand vom 10. bis 21. September 2007 statt.
Jeder Zehnte hat Harry Potter gelesen
Fast alle Menschen in Deutschland haben schon einmal von Harry Potter, dem Zauberlehrling der Erfolgsschriftstellerin Joanne K. Rowling, gehört. Von den befragten Jugendlichen und Erwachsenen über 14 Jahren wissen 92 Prozent, wer sich hinter diesem Namen verbirgt, von den Zwölf- bis Dreizehnjährigen sogar 99 Prozent.
"Auch wenn Kinder größere Harry-Potter-Fans sind als Erwachsene, ist der Erfolg der Serie generationsübergreifend", so Mackenroth zu den Auswirkungen des Harry-Potter-Hype. Jeder vierte Befragte über 14 Jahren hat wenigstens einen Band gelesen, jeder zehnte sogar die gesamte Serie. Von den Kindern kennen über 50 Prozent eine oder mehrere Folgen, 20 Prozent haben alle bisher erschienenen Harry-Potter-Bücher gelesen. Bei den Erwachsenen stehen vor allem die Frauen treu zu Harry Potter. Von ihnen haben 15 Prozent alle Bände gelesen, während dies nur fünf Prozent der Männer von sich sagen.
Insgesamt ist mit 59 Prozent der überwiegende Teil der befragten Kinder traurig über das Ende der Serie. Ein Leseknick ist nach dem Abschied von Harry Potter aber nicht zu befürchten. Immerhin 92 Prozent der befragten Kinder wollen künftig andere Bücher lesen, nur zwei Prozent glauben, ohne Harry "weniger Lust zum Lesen" zu haben.
Deutsche lesen weniger Bücher
Knapp die Hälfte der Erwachsenen (46 Prozent) liest nach eigenen Angaben heute weniger Bücher als früher. Diese Aussage machen nicht nur Menschen mit niedrigem Schulabschluss (53 Prozent), sondern auch über 30 Prozent der Befragten mit Abitur. "Dennoch untermauert die Studie den Befund, dass besser Gebildete auch häufiger Bücher lesen", betont Mackenroth. So etwa verfügen drei von vier erklärten Nichtlesern über einen Volks- oder Hauptschulabschluss.
Häufiger als früher lesen insgesamt nur 21 Prozent, weitere 7 Prozent waren nach eigener Aussage noch nie große Leser. Im Durchschnitt hat jeder Befragte seit Jahresanfang 11 Bücher gelesen, ausgesprochene Vielleser kommen bislang im Durchschnitt auf 24 gelesene Bücher.
Frauen und Kinder in Führung
Frauen und Kinder lesen überdurchschnittlich viele Bücher. Frauen sind mit durchschnittlich 13 gelesenen Büchern seit Jahresanfang nicht nur lesefreudiger als Männer (9 Bücher), sie kaufen auch häufiger (rund 14 gekaufte Bücher gegenüber 11 bei den Männern).
Insgesamt lesen Kinder deutlich häufiger als Erwachsene. So greifen 28 Prozent der Befragten zwischen 10 und 13 Jahren nach eigener Einschätzung sehr oft zu Büchern, weitere 44 Prozent oft. Lediglich 27 Prozent lesen selten und sogar nur zwei der 210 befragten Kinder geben an, nie Bücher zu lesen. Während 35 Prozent der Mädchen unter 14 Jahren behaupten, sehr oft zu lesen, sagt dies nur jeder fünfte Junge.
Internet-Nutzer lesen mehr
Wer häufig im Internet surft, liest auch mehr Bücher. In der Gruppe der Vielleser nutzt jeder zweite sehr häufig das Internet. Umgekehrt sind viele Nichtleser auch nie online (62 Prozent).
Intensive Internet-Nutzer ("täglich/fast täglich online") haben seit Jahresanfang durchschnittlich 13 Bücher gelesen, Nicht- Nutzer hingegen nur 10. Fast die Hälfte (44 Prozent) der Befragten, die das Internet nicht oder kaum nutzen, kaufen auch nie Bücher, während annähernd 30 Prozent der Vielsurfer häufig Bücher erwerben.
Buch und Papier gehören zusammen
Trotz aller Bemühungen um das E-Book sind Buch und Papier für die weitaus meisten Befragten nicht zu trennen. Zwar liest jeder zehnte Erwachsene nach eigenen Angaben eher auf dem Computerbildschirm als in einem gedruckten Buch. Das trifft aber vor allem auf die erklärten Nichtleser zu (24 Prozent), während nur zwei Prozent der Vielleser häufiger elektronische als gedruckte Texte lesen.
Mackenroth: "Bemerkenswert ist auch, dass Hörbücher eher selten gehört werden. Nur sechs Prozent der Erwachsenen nutzen zu Hause oder unterwegs oft Hörbucher, und lediglich drei Prozent haben schon mal ein Hörbuch aus dem Internet auf ihren MP3-Player herunter geladen." Allerdings sind Hörbücher bei Kindern deutlich beliebter: 21 Prozent lauschen oft dem Vorleser von CD, Kassette oder MP3-Player.
Online-Buchhandel holt auf
Die kleine Buchhandlung "um die Ecke" ist trotz der wachsenden Konkurrenz beliebt. Hier kaufen mit 36 Prozent der Buchkäufer sogar etwas mehr Kunden "oft" ein als in einer Filiale der großen Ketten. Umgekehrt kaufen 27 Prozent nie in einem kleinen Laden, während fast 40 Prozent grundsätzlich einen Bogen um Thalia, Hugendubel und Co. machen.
Der Online-Buchhandel spielt noch eine untergeordnete Rolle. Nur jeder dritte Befragte kauft seine Bücher oft oder zumindest ab und an im Internet, 66 Prozent ist dieser Einkaufsweg bislang fremd geblieben. Allerdings kaufen Jüngere deutlich häufiger online als ältere Kunden: Während 84 Prozent aus der Generation 55 plus noch nie Bücher per Mausklick gekauft haben, hat dies bereits mehr als die Hälfte der Kunden unter 35 Jahren schon einmal getan.