Harry Potter und die
Rostac-Urnen 08
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„Ganz ruhig, wir dürfen jetzt nur nicht die Nerven verlieren“, versuchte Harry sich selbst und seine Freundin zu beschwichtigen.

Sie gingen wieder zu der Tür ohne Klinke oder Knauf. Er löschte das Licht seines Zauberstabs und probierte es mit einem „Reductio!“. Nichts rührte sich. „Lumos!“, sagte Harry, um wieder besser sehen zu können. Dann löschte Hermine das Licht ihres Zauberstabs. Sie versuchte es mit einem „Alohomora!“, doch es erschien daraufhin lediglich eine kleine silberne Nachbildung einer Sphinx.

„Was läuft wie ein Hund,
ist nicht ganz so rund
und tut Freude mit zwei Enden kund?“,

fragte der eigentümliche Türknauf mit einer Stimme, die blechern-scheppernd wie aus einem langen echoenden Rohr klang.

„Ein Crup“, antwortete Hermine wie aus der Pistole geschossen. Die Tür öffnete sich und gab den Weg zu einer engen Wendeltreppe frei, die Hermine und Harry rasch hinaufstiegen. „Dieser Weg scheint nur für belesene Zauberer zu sein, aber wenn Du Newt Scamanders ‚Phantastische Tierwesen & wo sie zu finden sind’ dabei gehabt hättest, wärst Du bestimmt auch auf die Antwort gekommen“, scherzte Hermine und eilte vor Harry die Stufen hinauf. Nach dreieinhalb Wendungen ging es nicht mehr weiter, der Weg ins Freie wurde durch einen schweren Gullydeckel versperrt, den Hermine nicht einfach beiseite zaubern konnte.

Da zückte auch Harry seinen Zauberstab und mit einem vereinten „Reductio!“ schafften sie den gusseisernen Deckel beiseite. Als sie endlich in der Einmündung einer engen Gasse standen, löste sich ein Schatten von einem Arkadenpfeiler des großen Gebäudes, vor dem sie sich befanden. Ein junger Mann mit blondem halblangen Wuschelhaar kam auf sie zu und blickte Harry ins Gesicht, genauer gesagt auf die Stirn. Als er Harrys Fluchnarbe erkannte, nickte er und streckte die Hand zur Begrüßung entgegen.

„Willkommen in der Katzenstraße. Beschwerlicher Weg hierher, was? Ich bin Vasco“, sagte er mit einem freundlichen Lächeln und einem leichten Akzent, der Harry und Hermine sagte, das er irgendwo aus dem Süden kommen musste. Er ging auf einen dunklen Hofeingang zu und öffnete die mit Plakaten übersäte Tür. Harry und Hermine folgten ihm in den schmalen länglichen Innenhof bis weiter in das alte Haus. Von Ferne läuteten Kirchenglocken, viermal klang eine helle Glocke, elfmal eine tiefere Glocke herüber.

Eine dreiviertel Stunde später (die helle Kirchenglocke ertönte gerade dreimal) standen sie wieder zu dritt in dem Innenhof. Harry konnte sich vage daran erinnern, dass der nächste Transport in zwei Tagen erwartet wurde, aber alle Einzelheiten verschwammen in seinem Gedächtnis wie in einem weichen Wattenebel. Hermine wirkte ähnlich verwirrt.

„Na, wisst Ihr noch die Information, wegen der Ihr gekommen wart?“, fragte Vasco lächelnd.

„Jaah“, antwortete Hermine zögernd. „Aber warum...“

„Damit nur das nötige Wissen herausgetragen werden kann, haben wir eine nicht ganz einfache Mixtur aus Gedächtniszaubern, Fidelius-Zauber und Amnesia-Fluch auf dieses Haus gelegt. So sind alle zusätzlichen Informationen hier sicher und können den Besuchern nicht einmal durch die unverzeihlichen Flüche abgepresst werden“, erklärte Vasco ernst. „Das schützt auch diejenigen, die Ihr eben getroffen habt.“

Tatsächlich konnten sich weder Harry noch Hermine an das Aussehen oder die Stimmen erinnern, nicht einmal daran, wieviele Leute eigentlich drinnen waren oder wie die Einrichtung aussah. Auch wenn Harry die Vorsichtsmaßnahmen verstehen konnte, ärgerte er sich ein bisschen. Schließlich konnte er den Imperius-Fluch mittlerweile brechen, was Barty Crouch junior ihm beigebracht hatte und womit dieser Lord Voldemort einen Bärendienst erwiesen hatte. Aber sicher war sicher, und der Imperius-Fluch war ja nicht der einzige der Unverzeihlichen Flüche, die die Todesser hemmungslos anwandten, wie Harry mittlerweile hatte selbst erleben müssen.

„Dann werden wir uns wohl später wiedersehen“, sagte Hermine zu Vasco und holte die zerbrochene Tasse hervor. Auch Harry berührte den Portschlüssel und wenig später waren sie aus dem Innenhof dieses eigentümlichen Hauses verschwunden.

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