Harry Potter und die
Rostac-Urnen 25
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Flucht nach Kathleens Isle

Völlig außer Atem kamen Ron, Hermine und Harry auf der Lichtung von Zmaneks Jobberknollzucht an, doch sie verweilten keine Minute, sondern nahmen gleich den alten Trecker und Kurs auf Kathleens Isle. Erst als sie über der Nordsee waren, konnten sie wieder richtig Luft holen. Die jodhaltige Meerluft legte sich wie Balsam auf ihre überanstrengten Lungen.

„Wir werden besser, aber wir sind noch nicht gut genug“, meinte Ron trocken.

Harry und Hermine, die wussten, dass er ihre potentielle gemeinsame Zukunft als Auroren meinte, pflichteten ihm nickend bei.

Harry fühlte in dem Beutel, den er dabei hatte, das Buch „ní gearánta duit - malairt bealaigh & feabhas“ sich bewegen. Er war froh, es dabei zu haben, denn er wollte sich noch einmal damit beschäftigen - und das lenkte ihn etwas von dem gerade Geschehenen ab. Er erzählte Ron und Hermine davon und Hermine interessierte sich ebenfalls dafür.

„Solche magischen Bücher habe ich noch nicht gelesen, nur normale Zauber- und Muggelbücher. Du hast ja bereits Erfahrung mit dem Tagebuch von Tom Vorlost Riddle“, sagte sie neidisch.

„Du kannst gerne mal reingucken, aber wunder’ Dich nicht, wenn Du Dich danach kaum noch dran erinnern kannst. Es kann allerdings sein, dass ich noch zu sehr unter dem Einfluss der Ereignisse in der Katzenstraße stand“, meinte Harry.

Die Sonne kündigte ihren Aufgang durch den heller werdenden Horizont an, als die drei unter sich das Kanalsystem der Norfolk Broads sahen. Harry und Hermine hatten gerade Ron überzeugt, dass das alte gälische Buch nicht zu gefährlich war, wenn man einen so starken Willen wie sie besaß, als unter ihnen die verschlungen-winkligen Straßen Nordirlands auftauchten. Wenig später waren sie über der Inishowen-Halbinsel und landeten kurz darauf auf Kathleens Isle. Die drei erfreuten sich an den vielen verschiedenen Grüntönen der schwimmenden Insel und sie sahen ein silbernes Einhorn, das von einem Hügel in das dahinterliegende Tal mit saftigem Klee sprang. Die ersten Vögel sangen schon ihre Lieder, als sie mit dem Trecker vor der alten Scheune landeten.

Albus Dumbledore kam strammen Schrittes über den gepflasterten Hof auf sie zu, sein weißsilbriges Haar hatte sich aus dem Gürtel gelöst und wehte in der morgendlichen Brise. Er machte ein ernstes Gesicht, doch er breitete die Arme aus, um alle drei tröstend zu umfassen.

„Frank Brockhoff ist tot“, schluchzte Hermine und begann zu weinen. Auch Ron und Harry war danach zumute - zu anstrengend waren die Erlebnisse gewesen und nun befanden sie sich erstmals wieder in Sicherheit, bei dem Mann, der schützend seine Hand über sie halten konnte.

„Auch wenn es Frank Brockhoff nicht gut geht, er ist am Leben und befindet sich in der bestmöglichen Behandlung im St.-Mungo-Hospital für magische Krankheiten und Verletzungen. Lord Voldemort konnte ihn nicht töten, denn er trug sein Herz am rechten Fleck: Es war nicht mitappariert und konnte deshalb weiterschlagen. Das Magische Unfallumkehr-Kommando hat ihn rechtzeitig retten können, weil seine Tochter Anneke sie sofort gerufen hat. Nuela konnte nicht zurückkommen, weil sie wieder in Chapelgardens bei Kildare gebraucht wurde. Aimish, also Anders, ist bei ihr...“, erzählte Dumbledore und seine beruhigende Stimme brachte die drei langsam wieder ins Gleichgewicht.

Er schob die drei Hogwarts-Schüler vor sich her ins Haus, wo im Kamin wie immer ein flackerndes Feuer brannte. Dumbledore schien die ganze Nacht am Schreibtisch gearbeitet zu haben, denn einige dicke Kerzen waren mit vielen Wachstränen niedergebrannt und flackerten nun im Luftzug der offenen Zimmertür. Als Dumbledore den dreien warmen Kakao brachte, sahen Harry, Ron und Hermine die dunklen Ringe unter den Augen ihres Schulleiters.

„Ich habe eine Menge Papierkram erledigen müssen wegen Cornelius Fudges Sturheit. Und plötzlich meldet sich auch noch eine Muggeldruckerei, die Probleme mit dem Nachdruck von Harrys Exemplar von Newt Scamanders ,Phantastische Tierwesen & wo sie zu finden sind’ hatten und mein Vorwort dafür ändern wollten. Es gibt Menschen, die machen wegen ihren eigenen nichtigen Problemchen ein Mordsspektakel, während viel weitreichendere Ereignisse und Katastrophen passieren, ohne von ihnen wahrgenommen zu werden“, stöhnte Dumbledore kopfschüttelnd.

Er lehnte sich zurück und nippte schweigend an seiner großen Halbliter-Tasse. Harry, Ron und Hermine fühlten sich schläfrig wohl und sicher, als die ersten Sonnenstrahlen durch die Fenster fielen und in Dumbledores Haar reflektierten.

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