Harry Potter und die
Rostac-Urnen 19
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Flackernder Funkenflug für Freischaffende

Als es an Annekes Zimmertür klopfte, war es Frank Brockhoff, der die drei Hogwarts-Schüler in die Bibliothek bat. Auf der Rückenlehne des einen Stuhls hockte der Bartkauz, der erschöpft, aber mit sich selbst zufrieden aussah. Auf dem Tisch lag ein Brief von Dumbledore und es war wirklich eine Leistung für einen Vogel, die Strecke nach Kathleens Isle und zurück in dem Tempo zu fliegen. Brockhoff brach das Siegel der Pergamentrolle auf. „Ich wette, der Todesser, der sich als Zmanek ausgab, hat Drachenhaut-Handschuhe getragen, als er Dumbledores Brief angefasst hat“, sagte er und blickte auf den eng geschriebenen Text. Ron, Hermine und Harry standen zu seinen Seiten und lasen mit.

    „Hallo Ihr Lieben,

    bitte verzeiht mir, dass ich Euch in eine solche Situation gebracht habe. Wenn ich die Zeit hätte, würde ich es selbst erledigen, die Sgruffers von Kathleens Isle wieder zurückzuholen. Aber mir sind die Hände gebunden und hier gibt es andere wichtige Aufgaben, um die ich mich kümmern muss. Hagrid ist wieder auf dem Weg zu einigen Riesen und bislang gibt es nur wenige Auroren, die sich wie Mudungus, Arabella und Aidan den Anordnungen Cornelius Fudges widersetzt haben. Nach meinem Sieg über Grindelwald wurde in die Dienstvorschriften nämlich ein weit auslegbarer Passus eingefügt, der jedem Auroren das Recht auf Befehlsverweigerung in einem ganz besonderen Fall einräumt. Weil dieser Fall bislang noch nie eingetreten war und es somit keinen Präzedenzfall gibt,  herrscht eine geteilte Meinung darüber, inwiefern der Passus auf die derzeitige Situation passt. Kurz gesagt, manche der alten Kämpfer zögern noch und für die jungen ist es noch viel schwieriger, die Lage zu beurteilen, weil sie vor Harrys erstem Zusammentreffen mit Lord Voldemort noch nicht dabei waren. Auch wenn ich aufgrund Eurer Berichte ein gewisses Risiko prognostiziere, dass Ihr es noch einmal mit Todessern zu tun bekommen könntet, sehe ich mich nicht in der Lage, jemand anderen mit Eurer Aufgabe zu betrauen. So leid es mir tut, Ihr müsst da jetzt durch und ich habe vollstes Vertrauen in Euch, dass Ihr es schafft, indem Ihr parallel zu den Rostac-Gegnern arbeitet. Bitte bereitet Euch intensivst vor, dann wird das Risiko minimiert. Immer wachsam!

    Lieber Frank,

    bitte behalte Dein Ziel vor Augen; wenn die Weide lauscht und das Käuzchen plauscht, darf weißer Schnee nicht flügge werden.

    Ich schicke Euch Kraft,

    Euer Albus Dumbledore“

Als Ron durch sein Aufblicken signalisierte, dass auch er mit dem Durchlesen fertig war, ließ Frank Brockhoff das Pergament in Flammen aufgehen.

„Vielleicht solltet Ihr Euch jetzt besser damit beschäftigen“, sagte er und deutete auf die Bücherregale. „Anneke ist nur eine mittelmässige Schülerin, auch wenn ich noch wesentlich schlechter bin. Sie würde Euch eher eine Last als eine Hilfe sein.“

Mit diesen Worten ging er aus dem Zimmer. Die drei Freunde blickten auf die zerfallenden Aschereste und sahen sich dann kurz in die Augen. Dann nahmen sie sich jeder einen Band aus dem Regal, in den sie sich vertieften. Hermine hatte „Neynkambs nathurgemaesse Verwandtlung“ herausgesucht, Ron beschäftigte sich mit den „Zaubernden Zehn Regeln“ und Harry blätterte in „Flackernder Funkenflug für Freischaffende“.

Sie hatten bis zum späten Nachmittag gelesen. Dann trat Frank Brockhoff in das Bibliothekszimmer, in der Hand ein Tablett mit Tee und Keksen. Er sagte ihnen, dass er nun mit den Vorbereitungen des Abendessens beginnen werde und bat sie, um viertel nach neun am Esstisch zu erscheinen.

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