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Unplanmäßiger Halt für die Rostac-Urnen Als die Hogwarts-Schüler beim Fußballplatz ankamen, entdeckten sie Vasco mit etwa zwei Dutzend anderen Rostac-Gegnern. Sie stellten sich schweigend dazu, denn Vasco erklärte gerade etwas. „...müsst Ihr daran denken, dass nicht die Polizeibeamten unsere Gegner sind. Sie haben nur den Befehl, den Transport zu begleiten - manchen von ihnen bereitet es Vergnügen, uns zu verprügeln, doch viele sind eigentlich nur dabei, weil sie ihre so genannte Pflicht tun; eigentlich sind sie auch dagegen, aber sie meinen es sich nicht aussuchen zu können, dabei zu sein. Deshalb wollen wir auch heute wieder nichts gegen die Polizei unternehmen, außer sie vielleicht ein wenig auszutricksen“, schärfte Vasco den Zuhörenden ein. „Unsere drei Mitstreiter hier“, Vasco deutete auf Ron, Hermine und Harry, „wollen versuchen, in unserer Nähe die nächtlichen Augen der Polizei auszuschalten. Deshalb werden sie zunächst mit uns gehen, bevor sie sich absondern.“ Ein paar der Rostac-Gegner nickten den Hogwarts-Schülern freundlich zu. „Vasco weiß, wo es jetzt lang geht?“, wollte Harry von einem neben ihm stehenden Rostac-Gegner wissen. „Wir nennen hier keine Namen“, belehrte ihn der schlanke junge Mann im schwarzen Kapuzenpullover. „Aber die meisten hier wissen, wo wir hin wollen. Wir haben uns den Bereich vorher genau angeguckt, damit wir den Vorteil der Ortskenntnis haben.“ Die Gruppe schlich so unauffällig, wie sie sich versammelt hatte, in den Wald. Sie benutzten keine Wege, sondern nur Forstschneisen und die fast dreißig Menschen waren in der hereinbrechenden Dunkelheit kaum zu erkennen. Mitten im Wald machten sie Rast und warteten schweigend. „Der Transport hat Krümmel verlassen und ist jetzt fast in Bergedorf“, sagte eine Frau mit rotgefärbten Haaren, die ihre Informationen aus einem Funktelefon bezog. „Die Blockade bei Geesthacht wurde mit Wasserwerfern geräumt, es gab neun Ingewahrsamnahmen.“ Unmut machte sich leise unter den Rostac-Gegnern breit. Doch die Flüstergespräche verstummten bald und es wurde wieder totenstill. Nach einer Weile (etwa einer halben Stunde, schätze Harry) klingelte das Funktelefon erneut leise. „Er ist in Stelle aufgehalten worden“, sagte die Rothaarige nach einem kurzen Gespräch. „Der Transport hat jetzt vierzig Minuten Verspätung, aber er wird nicht in Maschen rangiert werden müssen. Wir sollten jetzt aufbrechen.“ Schweigend setzte sich der bunt zusammengewürfelte Trupp in Bewegung, bis sie an die zweigleisige Bahnstrecke kamen. „Sind die Vorposten an ihrer Stelle?“ fragte Vasco die Rothaarige mit dem Funktelefon, die daraufhin nickte. „Ihr könntet hier unter der Fußgängerbrücke die Gleise überqueren und Euch auf der anderen Seite einen guten Platz suchen“, schlug Vasco den Hogwarts-Schülern vor. „Die Brücke selbst könnte eventuell von der Seite eingesehen werden. Auf der anderen Seite findet Ihr bestimmt einen guten Platz für Euer Vorhaben.“ Auf der anderen Seite des Gleiskörpers angelangt stellten Ron, Hermine und Harry fest, dass der Boden zwar etwas sumpfig war, die alten Buchen hier aber recht weit auseinander standen, so dass der Luftraum relativ frei war und sie die Sgruffers recht gut anlocken konnten. Von ihrem Versteck hinter einem Gebüsch konnten sie die lange, gerade Bahnstrecke gut einsehen. Erst in einer Entfernung von drei Kilometern in der Richtung, aus der die Rostac-Urnen erwartet wurden, machte der Schienenstrang eine Biegung. Dort erschien in diesem Moment ein ganzes Geschwader an Sgruffers. [ Zurück ] - [ Zur Startseite ] - [ Weiterlesen ] |
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